Reiseplanung Island bisher...
1. Vorbereitungen
2. Astronautennahrung
3. Motorradstiefel
4. Foto - Video - GoPro?
5. Smartphone auf Reisen?
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Superschuhe

Die größte Herausforderung in Island wird das Durchqueren der Flüsse im Hochland. Die zweitgrößte, dabei nicht nass zu werden. Um die Gefahr zu mindern, mein schönes Motorrad im Fluss zu ver­senken, möchte ich erst zu Fuß durchs Wasser wandern, bevor ich die Kupplung kommen lasse und die Maschine in die Fluten lenke.

Tretorn Sarek Gummistiefel

Andererseits habe ich keine Lust auf nasse Füße mehrmals am Tag, denn im Zelt werden Stiefel und Hose so schnell nicht wieder trocken. Die sind morgens noch genau­so nass, wie am Abend zuvor. Bloß kälter.

Watstiefel aus dem Angelshop könnten funktionieren, aber die sind sperrig und dazu ein extra Ausrüstungsgegenstand, den ich dann wieder tagelang nicht brauchen werde. Es müsste so eine Art Superschuh geben, womit man durch Flüsse waten, in Supermärkte stiefeln, Motorrad­fahren und trotzdem auch auf Vulkane wandern kann.

"Gibt es", sagt Claudia beiläufig, ohne von ihrem Sudoku aufzublicken: "Gummistiefel!"

"Spinnst du? Ich fahr doch nicht in Gummistiefeln nach Island. Damit seh ich aus wie Fiete Jensen, wenn er auf seinen Trecker steigt."

"Nicht solche, Tinky Winky", seufzt die beste Freundin von allen, legt das Heft weg und sieht mich über den Rand ihrer Brille missbilligend an, was ich schon in der Obertertia bei Frau Voigt, meiner Physik­lehrerin, nicht leiden konnte.

"Es gibt richtige Wandergummistiefel. Die haben ein ordentliches Fussbett und sind absolut wasserdicht. In Schweden gehen sie damit übers Fjell, dann wirst du darin auch das kleine Stück zur Askja wandern können. In denen bleiben deine Füße trocken, auch wenn es mal tagelang regnet." Tagelang regnen find ich doof, aber trockene Füße find ich gut.

Wie sich herausstellt, hat die beste Zeugmeisterin von allen wieder einmal Recht: Geradezu ein Klassiker auf dem Markt der Wandergummistiefel ist der Tretorn Sarek S. Ein Stiefel aus Naturkautschuk, garantiert wasserdicht und sehr bequem. Er kann all das, was Membran­stiefel nicht können, außer atmen.

Stiefelvergleich

Ein Wandergummistiefel hat wenig zu tun mit Fiete Jensens ollen Gülletretern, oder mit den geblümten Stiefelchen, in denen Pieps zum Spielplatz marschiert, um Angst und Schrecken unter den Latte-Macchiato-Müttern zu verbreiten.

Die Tretorns sind Hiking Boots mit Fußbett und geformter Innensohle. Sie sitzen prima am Fuß und Motorradfahren kann man damit auch. Ich habs probiert. Die sind genau richtig bei Regenwetter und für leichte Wanderungen durch Supermärkte, Flüsse und Lavafelder, oder um auf den Rasten stehend durch einen Fluss zu zirkeln.

Jetzt muss Claudia bloß noch das Problem lösen, dass nichts oben reinläuft, wenn es tiefer wird als 40 cm. So hoch sind die Stiefelschäfte. Sie hat dafür ein naturwissenschaftliches Experiment angemeldet, wobei ich keine Ahnung habe, was dieser Versuchs­aufbau soll:
  1. ein Paar Tretorns
  2. eine Regenhose
  3. vier Weckgummis
  4. eine Svenja
  5. eine Badewanne
Es wird nachberichtet...


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Svenja Svendura EndurowandernMade by Svenja Svendura on Apple iMac with Panic Coda and Photoshop Elements.