Rømø 2011 - Enduros am Strand
“Sonst noch etwas?”, fragt das Girl am Fleischtresen nun bereits zum dritten Mal und ganz offensichtlich weiß mein Kumpel Volker nicht, dass man darauf auch mit einem höflichen “Nein, danke.” antworten könnte. Das fällt ihm erst ein, als schon 1.113 g Grillfleisch auf der Waage liegen. Für eine Person! Ich stehe mit Ela und Eggi fassungslos daneben und stelle mir selbst einen bunten Teller leckerer Steaks zusammen.
Es ist 10 Uhr morgens bei PLAZA in Kiel und als das Fleisch und die Kräuterbutter verstaut sind, starten wir die Motoren unserer Enduros und brechen auf nach Rømø zu einem Wochenende am Autostrand.Rømø ist eine dänische Nordseeinsel, die für ihren sagenhaften Autostrand berühmt ist. Man darf dort ganz legal am Strand fahren. Die Insel liegt nördlich von Sylt und ist wunderschön. Rømø ist für Sylt, was Pippa Middleton für ihre Schwester Kate ist, nämlich insgeheim die schönere Schwester. (memo: Satz auskommentieren, solange ich mit der KLX in England unterwegs bin.)
Der Strand ist auf gut neun Kilometer Länge zu befahren und mit über zwei Kilometer Breite von den Dünen bis zum Wasser ist er zudem der breiteste Strand in ganz Nordeuropa. Man muss es selbst erlebt haben. Dieser Strand ist so riesig, dass er fast endlos erscheint und oft sieht man keinen anderen Menschen und kein Fahrzeug bis zum Horizont.
Bei Nebel ist das Befahren des Strandes übrigens verboten, denn schon so mancher Tourist aus Wanne Eickel hat seinen Opel versehentlich ins Wattenmeer Richtung England gelenkt, obwohl er doch nur auf dem Rückweg zu seinem Tabbert Comtesse (cremefarben mit Vollausstattung) gewesen ist.
Für die Anreise habe ich uns die schönste Route herausgesucht. Wir fahren in Sehestedt mit der Fähre über den Nord-Ostsee-Kanal, weiter nach Eckernförde, direkt an der Ostsee entlang und dann auf Nebenstraßen über die Schleibrücke Lindaunis bis zur Dänischen Grenze in Flensburg. Nur die letzten 85 km sind eher langweilig, denn "Schönste Motorradstrecke Dänemarks" bedeutet nicht mehr, als: "Bester Skispringer Thailands".
Obwohl es fast nur geradeaus geht, sorgt ein strammer Seitenwind für recht ordentliche Schräglagen. Puh, ist das anstrengend. Wir sind alle ziemlich froh, als wir endlich den 9 km langen Rømø-Damm erreichen, der die Insel mit dem Festland verbindet.
Fahrt über den Rømø-Damm durchs Wattenmeer
Rainer hat einen ganzen Streifen saftigster grüner Wiese für uns in Beschlag genommen und so haben wir jede Menge Platz für unser kleines Endurocamp aus fünf Einweggrills, vier Zelten, drei Yamaha XT, einer MZ Baghira und meiner giftgrünen KLX250.
Unser Camp auf Rømø (Foto: Volker)
Ich traue meinen Augen nicht. Innerhalb einer Minute hat Eggi mit zwei lässigen Handgriffen sein QuickUp Zelt fertig aufgestellt. Mein Lächeln kneift in den Mundwinkeln, als ich mein anerkennendes: “Ey, super, Eggi!”, zwischen den Zähnen hervorpresse. Grmpf...
Sowie das Lager fertig ist und alle Koffer, Tankrücksäcke und Gepäckrollen abgebaut sind, starten wir die Einzylinder Enduros und fahren quer über die Insel zum Strand nach Lakolk. Nach wenigen Minuten haben wir die Auffahrt zum Strand erreicht.
An dieser Stelle endet der tiefschwarze, sauber geteerte Asphalt mit den penibel gemalten Markierungen und führt direkt auf den Strand hinaus. Ohne anzuhalten fahren wir ganz legal offroad weiter und plötzlich öffnet sich ein weiter Blick auf kilometerlangen weißen Sand. Dieser besondere Moment haut mich jedesmal aufs Neue um und ich bin total begeistert.
Die Auffahrt zum Strand in Lakolk, Rømø (Foto: Volker)
Vorsichtig durchqueren wir die ersten Sandwehen und wenden uns nach links in Richtung Sønderby. Hier geht der Strand in eine knallharte Sandpiste über, auf der wir kaum Reifenspuren hinterlassen. Dazwischen gibt es immer wieder tückische Stellen aus feinstem Pulversand, die unsere ganze Aufmerksamkeit erfordern.
Die Piste ist mehrere hundert Meter breit und wir rollen in großen Abständen über den Strand dahin. Einige von uns sind zum ersten Mal mit ihrer Enduro am Strand und jeder ist gespannt darauf, wie sich sein Motorrad im Sand verhalten wird.
Der Strand ist mehr als zwei Kilometer breit
Behutsam gebe ich mehr Gas und plötzlich ist dieses vertraute Gefühl wieder da und alles ist so, wie es immer gewesen ist. Bis zum Anschlag reiße ich das Gas der kleinen Kawasaki auf und lade erst unmittelbar vorm Begrenzer die nächsten Gänge nach, ohne auch nur einen Millimeter Gas wegzunehmen. Der Motor brüllt bei jedem Gangwechsel kurz auf und tief nach vorn gebeugt schießen wir über den Sand dahin.
Mit der leichten Kawasaki KLX250 ist das Fahren im Sand ganz einfach (Foto: Volker)
Svenja mit ihrer Enduro am Strand (Foto: Volker)
Das Adrenalin kocht unter meiner Schädeldecke und während ich mit vor Anspannung weit aufgerissenen Augen und rasendem Puls meine Bahnen ziehe, merke ich, dass mir mit fast 50 Jahren inzwischen die Fitness fehlt, eine längere Veranstaltung zu fahren und mache eine Pause.
Den anderen gegenüber tue ich so, als wenn ich mir nur etwas Sand aus den Augen reiben will, aber in Wahrheit bin ich so ausgepumpt, dass ich die ersten zwei Minuten kaum sprechen kann.
Ela hat auf ihrer hochbeinigen MZ Baghira 660 inzwischen regelrecht Blut geleckt. Mit strahlendem Gesicht und leuchtenden Augen macht sie ihre ersten Driftversuche und wird dabei immer mutiger.
Als zum ersten Mal das Hinterrad ausbricht und sie die Maschine aus einem leichtem Drift wieder gerade zieht, ist sie vor Freude ganz aus dem Häuschen. Eine Sandfontäne hinter sich herziehend, rast sie in Richtung Horizont davon.
Ela auf der MZ Baghira am Strand (Foto: Eggi)
Eggi auf seiner Yamaha XT660Z Tenere am Strand (Foto: Volker)
Rainer auf der Yamaha XT660R am Strand (Foto: Volker)
Währenddessen hat Volker mit seiner Canon EOS D7 hunderte von Actionfotos geschossen und als ich die Aufnahmen später betrachte, bin ich froh, dass er nicht auf mich gehört hat, denn ich hatte ihm davon abgeraten, die wertvolle Ausrüstung mit an den Strand zu nehmen.
Volker auf seiner Yamaha XT660Z Tenere am Strand
Aus unerfindlichen Gründen lenkt Volker seine XT in Richtung Küste und nach einer Weile ist er trotz seiner neongelben Jacke aus unserem Blickfeld verschwunden. Ab und zu sehe ich noch einen Scheinwerfer am Horizont aufblitzen, aber solange er nicht senkrecht in den Himmel leuchtet, mache ich mir noch keine Sorgen.
Der eine dunkle Pixel ist tatsächlich Volker auf dem Weg nach England
Gerade als ich allmählich den Eindruck gewinne, alle außer mir hätten Superkräfte, setzt auch bei den anderen langsam die Erschöpfung ein und wir verlassen für heute die riesige, salzige Sandkiste. Seit einer guten Stunde muss ich unentwegt an die große Tüte Steaks denken, die mir die Girls am Fleischtresen mitgegeben haben.
Auf dem Rückweg ins Camp machen wir Halt in Kirkeby, wo sich Volker und Eggi ihre Einweggrills holen. Ich habe meinen schon bei PLAZA in Kiel gekauft, was sich später noch als ziemlich clever herausstellen wird.
Volker und Svenja im Supermarkt
An der Rezeption vom Rømø Familie Campingplads frage ich, ob wir einen der fetten Holztische vom Grillplatz mit in unser Camp nehmen dürfen. Wir dürfen. Das massive Teil ist aber so schwer, dass auch die Mädchen mit anfassen müssen und zum ersten Mal finde ich Emanzipation irgendwie total doof.
Ela, Eggi, Svenja und Rainer im Camp (Foto: Volker)
Wir raffen die Getränke, das Campingbesteck, die Tüten mit den Steaks und die Einweggrills zusammen und machen uns fröhlich durcheinander quasselnd ans BBQ. Ich habe diesmal extra ein Paket Grillanzünder mitgenommen, weil ich die Einweggrills schon kenne und weiß, dass da immer zu wenig Anzünder drin ist. Das eine magere Blatt Papier obendrauf kriegt die Kohle meistens nicht in Gange. Und überhaupt: wie kann man den Grillanzünder AUF die Kohle legen?
Vorsichtig lösen wir die Grillroste von den Aluschalen und pimpen unsere Grills mit einem kräftigen Hieb chemischer Grillanzünder. Jetzt noch ein paar zusätzliche Luftlöcher in die Schalen bohren und ab geht die wilde Fahrt. Mein kleiner Landmann Grill brennt sofort lichterloh und innerhalb kürzester Zeit ist die Kohle durchgeglüht. Zuerst sind die Entrecotes an der Reihe und es zischt total lecker, als ich die beiden fetten Steaks auf den heißen Grill schmeiße.
Volker hat Schwierigkeiten, sein 5 cm dickes T-Bone Steak auf dem kleinen dänischen Hasenködel Grill zu atomisieren. Das Fleisch zu dick und der Grill zu schwach. Ich kriege Mitleid und biete dem Steak den Sozius auf meinem Grill an. Inzwischen haben wir fünf Grills in Arbeit, wovon einer allein für Rainers französische Spezialitätenküche reserviert ist. (Sprecht ihn bloß nie auf Frankreich an, dann dreht er völlig durch, hört nicht mehr auf zu schwärmen und wir können es alle ausbaden)
Eggi hat sich bei PLAZA kurzerhand eine Pute von 1m Stockmaß ausgesucht und in dünne Scheiben schneiden lassen. Er sitzt vor seiner Grillschale und wirkt mit sich und der Welt im Reinen. Das bisschen, das Ela isst, fällt dabei nicht weiter ins Gewicht.
Die Stimmung im Camp ist richtig prima. Die Grills glühen, räuchern, brutzeln, oder schwächeln, je nach Temperament, vor sich hin. Das Fleisch wird entweder atomisiert oder noch halbroh heruntergeschlungen und die ganze Zeit über herrscht munteres Palaver um Enduros, Reifen, Zelte und um das Fahren im Sand. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich zuletzt so glücklich gewesen bin.
Um 22 Uhr ist auf dem Campingplatz Nachtruhe und mir passt das heute ganz prima in den Plan, denn ich bin müde, erschöpft und fange langsam an zu frieren. Nach einem kurzen Besuch im Spülhaus, wo ich Volker noch eben in die Kunst des Geschirrspülens einweise, krieche ich total zufrieden in meinen kuscheligen Daunenschlafsack und bin innerhalb von Minuten tief eingeschlafen.
Svenja hilft Volker beim Abwaschen
Als ich aus dem Waschhaus komme, traue ich meinen Augen nicht. Es ist 7:30 Uhr und wer steht freudestrahlend im Jeansmini mit Pumps auf dem nassen Rasen und grinst breit über beide Ohren? Claudia.
Wie sich herausstellt, hat sie an der Grenze das Schild nicht bemerkt, das dem Reisenden einige Grundregeln Dänermarks nahebringen soll. Ganz einfache Dinge, wie zum Beispiel: Landstraße 80 km/h.
Claudia kommt zu Besuch
Nachdem alle endlich wieder halbwegs entfaltet sind, fahren wir gemeinsam zur Rømø Bageriet, dem Rømø-Bäcker. Diese Bäckerei ist unglaublich, weil sie so völlig anders ist, als unsere Kieler Bäckereien. Die Bageriet ist eine Mischung aus Zuckerbäckerei und Frühstücksbistro und mir geht auf der Stelle das Herz auf. Es gibt genügend Tische am Fenster, wo wir uns mit den ganzen Motorradklamotten in Ruhe ausbreiten können.
Morgens treffen wir uns alle in der Rømø Bageriet zum Frühstück
Wow, denke ich, und bestelle mir ganz hemmungslos Blätterteigbrötchen, Marzipankuchen und ein Stück Buttercreme zum Frühstück. Dazu buche ich die Flatrate am Kaffeeautomaten, der den unglaublich besten Kaffee kocht, den ich je aus einer Maschine getrunken habe. Ihr müsst unbedingt die Wiener Melange probieren, die ist der absolute Hammer. Ich glaube, man muss No.3 drücken.
Als Eggi das Bufffet sieht, kriegt er den totalen Kuchenflash und weiß gar nicht, was er zuerst nehmen soll (es war schließlich das Bananenbuttercremetörtchen). Sprecht Rainer nicht auf Frankreich und Eggi bloß niemals auf den Rømø-Bäcker an. Die fangen dann nämlich beide total an zu nerven und manchmal sabbern sie auch ein bisschen.
Endlich ist der letzte Kaffee getrunken und das letzte Stück Buttercreme gegessen. Wir starten die Enduros und fahren zum Sønderstrand, wo wir auf einer riesigen freien Fläche ungestört unsere Kreise ziehen wollen.
Rømø - Die Auffahrt Sønderby Strand
Volker vertraut mir seine makellose schwarze Yamaha an und ich verspreche ihm, auch ganz vorsichtig damit zu sein und keinen Quatsch zu machen. Nicht auszudenken, wenn ich sein schönes Motorrad kaputtmache.
Schon nach den ersten Metern auf der Tenere, bin ich so begeistert von der Maschine, dass ich die guten Vorsätze über Bord werfe und fahre wie immer.
Diese Enduro fährt sich super im Sand und der gutmütige Motor ermöglicht durch sein hohes Drehmoment coole Drifts aus niedrigem Tempo ohne großes Risiko.
Ich bin begeistert von der XT, auch wenn sie soviel wiegt, wie meine KLX mit einer 74 kg schweren Sozia hinten drauf.
Volker sieht trotzdem ziemlich erleichtert aus, als ich ihm die hübsche, schwarze Yamaha ohne einen Kratzer zurückgeben kann und ich selbst bin innerlich genauso froh, dass nichts passiert ist.
Nach wenigen Metern sind die guten Vorsätze vergessen (Foto: Volker, weinend)
Auf Svenja kann man sich verlassen... (Fotos: Volker)
Am Hafen in Havneby, Rømø (Foto: Volker)
Gerade als wir die Köpfe vor der Karte mit den Angeboten zusammenstecken, beginnt es zu regnen und wir setzen uns ins SB-Restaurant, das zum Laden gehört.
Vor der Speisenkarte von Otto & Ani`s Fisk in Havneby stecken wir die Köpfe zusammen (Foto: Volker)
Für Claudia und mich bestelle ich zwei Portionen Seelachs mit Krabben. Die Bestellung gebe ich direkt am Tresen auf, wo ich total freundlich bedient werde.
Ich bezahle im Voraus und kriege für mein Geld zuerst nur einen kleinen schwarzen Diskus, auf dem eine einsamene Leuchtdiode müde vor sich hinblinkt. Was ist das denn?
“Den nehms du mid an dein Tisch un’ wenn die Essen ferdig is, dann fängt den an su blingen.”, klärt mich der freundliche Fischhändler geduldig auf. Eine prima Idee, denke ich, trotzdem würde ich mit dem Ding nicht gerne vor der israelischen Botschaft herumhängen.
Nach einer Weile beginnt der kleine Puk zu blinken und zu vibrieren, wie ein gepimptes Nokia auf Speed. Am Tresen tausche ich ihn gegen zwei dampfend heiße Portionen Fisch ein. Das Essen ist hammerlecker und ich bin begeistert.
Svenja in Otto und Ani's Fisk in Havneby, Rømø
Ein kleines Stück die Straße runter wohnt der Rømø Slagteren und wenn ihr jemals einen Menschen erleben wollt, der Freude am Beruf hat, dann solltet ihr mal dort vorbeischauen. Der Römö Schlachter verkauft tolle Grillspezialitäten und seine gute Laune dabei ist total ansteckend. Bei ihm hat Rainer innerhalb von drei Tagen Stammkundenstatus erlangt, ebenso wie im Fischladen in Havneby, und ich frage mich, wie man sowas schafft.
Heute ist es uns zu ungemütlich, um an dem Tisch neben unseren Zelten zu sitzen. Es ist nur noch knapp über 13°, sehr windig und es gibt immer wieder kurze Schauer. Wir setzen uns lieber an die überdachten Tische am Grillplatz, wo wir uns in Ruhe ausbreiten können, weil wir den Platz Mitte Mai noch ganz für uns allein haben.
Während Claudia und Volker den Grill zusammenschrauben, mieten Ela und Eggi sich für die letzte Nacht eine Holzhütte auf dem Campingplatz, denn Eggi hat Rückenschmerzen bekommen und auch sein winziges Zelt ist zwar blitzschnell aufgebaut, aber für zwei Biker mit Gepäck, Helmen und Klamotten etwas (sprich: viel!) zu klein.
Am Grillplatz gibt einen Aufenthaltsraum, in dem ein AirHockey Tisch steht und Eggi ist völlig aus dem Häuschen. Schließlich war er einmal Lübecks ungekrönter AirHockey Champion und Ela lässt sich auf ein Match mit ihm ein.
Ela und Eggi beim AirHockey
Inzwischen schnappe ich mir den Dreibeingrill, den Rainer spendiert hat, und das Ding entpuppt sich schnell als echter Höllenbrenner. Was ein großer Sack Briketts und ein halbes Pfund Grillanzündern doch ausmachen können...
Wow, welch eine Hitze das Biest hat, und so mampfen nach kurzer Zeit alle zufrieden an ihren mehr oder weniger verkohlten Stücken Pute, Lamm, Schwein oder Rind herum.
Nach dem Essen wollen Ela und Eggi unbedingt noch einmal zum Strand fahren. Sowas ähnliches hatte ich schon befürchtet und deshalb vorsichtshalber ein Glas Bier von Rainer geschnorrt.
“Viel Spaß, ihr Beiden, ich kann leider nicht mitfahren, ich habe schon was getrunken.”, behaupte ich in perfekt gespieltem Bedauern. Dabei tun mir nur die Knochen weh und ich freue mich schon auf meinen Schlafsack.
Ein heißer Grill schafft zufriedene Gesichter
Als ich nach einem letzten Besuch im Waschraum ins Zelt komme, liegt Claudie schon seelig schlummernd in ihrem Schlafsack. Das frühe Aufstehen, die Fahrt nach Dänemark und der lange Tag am Strand haben sie ordentlich mitgenommen.
Nachtruhe auf dem Campingplatz
Bis zum Morgen hat es aufgehört zu regnen und leicht zerknittert mache ich mich auf in den Waschraum. Wenn ich schnell genug bin, habe ich mir vielleicht ein neues Gesicht gemalt, bevor mich jemand ungeschminkt zu Gesicht bekommt.
Es ist schweinekalt und windig. Was hat mich nur geritten, mein pinkes Tussi Outfit mitzunehmen? Ich hätte stattdessen lieber eine zweite Fleecejacke einpacken sollen. Egal, so ist das Outfit wenigstens mal ein Stück in der Welt herumgekommen.
Als Claudia aufgestanden ist, bauen wir in Windeseile das Zelt ab. Wir haben es beide eilig, endlich zum Rømø-Bäcker zu kommen. Mir ist allerdings weniger nach Buttercreme, als nach einer neuen Flatrate für diesen sexy Kaffeeautomaten.
Volker baut sein Zelt ab und ich unterstütze ihn mit guten Ratschlägen
Ela und der Kaffeeautomat
Auf dem Rückweg fahren wir dem Regen davon
"Tschüss, ihr verrückten Muschelschubser und gute Fahrt nach Hause. Soviel Spaß, wie an diesem Wochenende, habe ich lange nicht gehabt.
PS: Lachendes Auge, weil ich noch T-Bones habe und die werfe ich gleich auf den Grill..."
Volker hat einen genialen VideoClip zu unserer kleinen Muschelschubsertour gemacht.
Viel Spaß dabei :-)
Am Endurostrand Rømø 2011