Inhaltsverzeichnis
Anreise
Tag 1: Kiel - Esbjerg
Tag 2: Harwich - Adderbury
Tag 3: Adderbury - Pencelli
Irland
Tag 4: Pencelli - Rosslare
Tag 5: Rosslare - Clonmel
Tag 6: Clonmel -Skibbereen
Tag 7: Beara Peninsula
Tag 8: Ring of Kerry - Dingle
Tag 9: Dingle Peninsula
Tag 10: Cliffs of Moher
Tag 11: Galway und Achill Island
Nordirland
Tag 12: Achill - Lough Erne
Tag 13: Giant's Causeway
Tag 14: Mountains of Mourne
Irland
Tag 15: Wicklow Mountains
Tag 16: Rathdrum
Tag 17: Die Wicklows - Rosslare
Wales
Tag 18: Pembroke - Cardigan
Tag 19: Cardigan - Disserth
Tag 20: Disserth - Porthmadog
Tag 21: Porthmadog
Tag 22: Porthmadog
Tag 23: Snowdonia Rundtour
Tag 24: Brecon Beacons
England
Tag 25: Pencelli - Cotswolds
Tag 26: The Cotswolds
Tag 27: Highfield Farm
Heimreise
Tag 28: Harwich International Port
Tag 29: Esbjerg - Kiel
Fazit der Reise Platzhalter Übersichtskarte
Platzhalter Route
Platzhalter ARAL Tankquittung
Platzhalter
Info: Haithabu
Vor tausend Jahren war Haithabu die größte Wikingerstadt des Nordens. Sie liegt in Schleswig-Holstein und zählt heute zu den bedeutendsten archäologischen Fundstätten der Wikingerzeit.

Dana Sirena

Direkt an der Schlei gelegen bot der 11 ha große natürliche Hafen den Lang­schiffen der Wikinger Schutz.

Haithabu war über hunderte von Jahren ein wichtiger Handelsplatz und hatte ca. 1.500 Einwohner.

Heute befindet sich dort das Wikinger-Museum Haithabu, ein spannendes Ziel für Familien mit Kindern, denen es nie schwerfällt sich vorzustellen, wie Wicki und die starken Männer genau hier ihre Streiche ausgeheckt haben.


Nach Hause...

Svenja Kühnke Der Kellner stellt eine Kanne frischen Kaf­fee vor mich hin und ich schenke ihm ein strahlendes Lächeln, während er so teilnahmslos ist, wie es nur erfahrene Kellner sein können, die genau wissen, dass Buffet­gäste kein Trink­geld geben.

Das Früh­stück an Bord ist klasse und heute will ich endlich den Europa­rekord im Ver­til­gen Däni­scher Leber­pas­tete brechen. Ich liebe das Zeug, es ist so lecker, dass ich es wie Torte essen könnte.

Mit dem letzten Schluck Kaffee klopfe ich mir die Brötchen­krümel vom Shirt und gehe zwei Decks tiefer ins Lighthouse Café, um durch die Panorama­scheibe einen Blick über den Bug nach vorne zu werfen. Der Himmel ist grau und die Wolken hängen tief. Vielleicht werde ich vor dem Start die Regenkombi anziehen müssen.

Allmählich ist es Zeit meine Sachen zu packen. Ich gehe zurück in die Kabine und während ich mein Wasch­zeug in den Tankrucksack stopfe, sehe ich mir auf skyNEWS den Wetter­bericht an.

Beschreibung Sie berichten von weiteren Über­flu­tun­gen in England und der Wetter­frosch behauptet sogar, es sei schon jetzt der nasseste Juni seit Beginn der Wetter­auf­zeich­nung. Dann werden Aufnahmen von einem Festival auf der Isle of White gezeigt, wo alles überflutet ist und Zelte im Wasser stehen, während Mädchen in Miniröcken und kniehohen Gum­mi­stiefeln fröhlich durch den Schlamm stapfen.

Im Anschluss wird ein politischer Beitrag gesendet und ich schalte auf einen anderen Kanal, wo die Naviga­ti­ons­ansicht der Brücke zu sehen ist. Wir sind kurz vor Fanø und Esbjerg ist auch schon eingezeichnet. Das System läuft unter Microsoft und ich hoffe inständig, dass unser aller Leben nicht allein von Windows XP Home abhängt.

Navigation See Esbjerg

Ich schalte den Fernseher ab, checke ein letztes Mal, ob ich nichts vergessen habe, setze Pieps auf ihren Lieblingsplatz im Tankrucksack und gehe hinunter zum Fahrzeugdeck. Neben Greeny stehen die Roller eines Vespa-Clubs aus Norwegen, der auch auf der Heimreise ist.

Motorrad unter Deck

Während wir die Gurte an den Maschinen lösen, tauschen wir unsere Erlebnisse aus. Auch die Vespa Jungs haben ihren Anteil Regen abbekommen, nur dass sie in Jeans und Halb­schuhen unterwegs sind.

Motorrad vom Schiff fahren Esbjerg

Endlich legen wir in Dänemark an und ich fahre die lange Rampe hinunter auf den Kai. Die Strecke von Esbjerg bis nach Ribe ist so langweilig, windig und ereignislos, dass es sich kaum lohnt, überhaupt aus dem Helm rauszugucken. Ich werfe dennoch ab und zu einen Blick nach draußen, während ich die lange, gerade Landstraße absitze.

Motorradfahren in Dänemark

Am Skovgrillen in Ribe lege ich eine Pause ein und tausche meine restlichen Kronen gegen zwei dänische Hot Dogs. Ein extrem guter Tausch, wie sich herausstellt, jedenfalls brauche ich ein halbes Dutzend der mickrig dünnen Papier­servietten, um mein Gesicht wieder halbwegs von der klebrigen Hot Dog Sauce zu befreien.

Als ich in Flensburg am Hafen über das Kopfsteinplaster der Schiffbrücke fahre, erblicke ich einen Union Jack. Ein englischer Drei­master, der an der Kaimauer liegt, führt die Flagge, die ich in den letzten Wochen so oft gesehen habe.

Platzhalter

Am Stadtrand tanke ich noch einmal voll und düse auf der B76 weiter nach Schleswig, wo ich direkt an Haithabu, der alten Wikinger­siedlung, vorbeifahre.

Von dort sind es nur noch 50 Km bis nach Hause. In Kiel findet gerade die Kieler Woche statt und die Straße zu meiner Wohnung ist gesperrt. Es dauert einen Moment, bis ich die Kawasaki und mich durch die Absperrung verhandelt habe, aber dann endlich rolle ich nach 29 Tagen und 5.000 Kilometer auf die Wiese unter meinem Balkon und stelle den Motor ab.

Vom Balkon winkt meine beste Freundin Claudia, die in den vergangenen vier Wochen Wohnungsaufpasserin, Blumengießerin und Regentrösterin am Telefon war. Meine letzte SMS aus Ribe lautete:

"Bin in drei Stunden zuhause. Besorg Entrecotes und heiz den Grill an! Bis gleich. Svenja"

weiter zum Fazit der Reise

zurück nach oben


Platzhalter
Svenja Svendura EndurowandernMade by Svenja Svendura on Apple iMac with Panic Coda and Photoshop Elements.